MR-SPEZIALDIAGNOSTIK BEI PARKINSON
Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der dopaminproduzierende Nervenzellen in der Substantia nigra im Mittelhirn absterben.
Mit der konventionellen MRI sind keine parkinsonspezifischen Abnormalitäten nachweisbar. Es wird vorwiegend zum Ausschluss anderer neurologischer Erkrankungen, v.a. dem Normaldruckhydrozephalus und dem vaskulären Parkinson-Syndrom im Rahmen einer SAE, durchgeführt.
Mit der hochaufgelösten suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung (HR-SWI) ist die Abbildung des Nigrosom-1 möglich. Dieses befindet sich im hinteren Drittel der Substantia nigra, stellt sich bei gesunden Menschen in der HR-SWI hyperintens (signalreich) dar, hat eine lineare Form und ist vorne und an den Seiten von hypointensen (signalarmen) Arealen umgeben. Diese Konfiguration erinnert an einen Schwalbenschwanz, daher spricht man auch vom Schwalbenschwanzzeichen (engl. swallow tail sign).
Aufgrund des Absterbens der dopaminergen Neuronen ist bei Parkinson-Betroffenen das Nigrosom-1 mit der suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung nicht mehr erkennbar. Man spricht hier vom sogenannten absent swallow tail sign. Ist das der Fall, liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Parkinson-Erkrankung bei über 90 Prozent.


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